Freitag, 2. März 2012

Frauchen schreibt zum Thema: Ernährung

Huhu liebe Leser,

als Bilue Anfang 2011 Probleme mit seiner Haut und Fell bekam und ich von vielen Seiten den Rat bekam auf  Rohfütterung (kurz Barf) umzustellen befasste ich mich intensiv mit dem Thema Hundeernährung.

Was bedeutet Rohfütterung?

Barf ist die Kurzform für Biologisch Artgerechtes Rohes Futter und bedeutet das die Mahlzeiten für den Hund nur noch selbst zubereitet werden.
Die einzelnen Mahlzeiten sollten laut dem klassischen Barf aus 70% Fleisch (davon 15% Knochen und 10% Innereien) und 30% Obst und Gemüse (davon 30% Gemüse aufgeteilt in 15% Salat und Rest Gemüse und 20% Obst) bestehen.

Da beim Dalmatiner aufgrund der Harnsäureproblematik auf die Purine geachtet werden sollte haben wir uns dazu entschlossen das unsere Jungs 50:50 ernährt werden. Dies sieht dann so aus 50% Fleisch (hauptsächlich Huhn und Lamm) davon 15% Knochen. Unsere Hunde bekommen KEINE Innereien außer ab und an Pansen und Blättermagen. Die anderen 50% sind pflanzlich, sprich 30% Gemüse (mit Salat und Nüssen) und 20% Obst. Obst und Gemüse muss püriert werden da es sonst vom Hund nicht "aufgenommen" werden kann. Wir benutzen dazu einen Mixer. Obst und Gemüse wird geschnitten und landet im Mixer. Danach wird es abgewogen und portioniert eingefroren.

Das allerwichtigste beim Barf ist auf Abwechslung zu achten. Man sollte nie länger hintereinander dasselbe füttern. Bei uns gibt es z. B. Montags Huhn, Dienstags Lamm, Mittwochs Rind usw. Beim Obst und Gemüse dasselbe. Abwechselnde Sorten füttern. In jeder Mahlzeit sollten 2-3 verschiedene Obst- und Gemüsesorten stecken um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.

Zu jeder Mahlzeit kommen hochwertige Öle. Bei uns kommen Becel Omega, Rapsöl, Distelöl und Lachsöl in den Napf. Wichtig bei der Ölwahl ist das es kaltgepresste (native) Öle sind.

Wichtig ist auch die Calciumzufuhr, entweder mittel täglicher Knochengabe oder Eierschalenpulver. Wir haben uns für Eierschalenpulver entschieden weil unsere Hunde nicht jeden Tag Knochen bekommen.

Auch wenn es anfangs sehr kompliziert erschien und Futterpläne ausgerechnet werden mussten sind wir froh bei dieser Ernährung gelandet zu sein und dank der lieben Hilfe einer Freundin wurde mir die Angst genommen und was soll ich sagen meine Hunde sind rundum zufrieden mit dieser artgerechten Ernährung und lassen jeden Napf mit Trockenfutter links liegen;-) und ich weiß was in den Napf meiner Jungs kommt.

Resumé und erkennbare Veränderungen nach knapp einem Jahr Rohfütterung:
- die Jungs sind aufgeweckter und topfit
- sie trinken weniger weil sie die meiste Flüssigkeit durch die Obst und Gemüsepampe aufnehmen
- der Output wird deutlich weniger, da sie das Rohfutter komplett verwerten und keine Füllstoffe wie im Trockenfutter vorhanden sind
- Das Fell wird schön weich und der Hund riecht nicht
- die Jungs haben super tolle Zähne, da durch die Knochenfütterung die Zähne natürlich gereinigt werden.

Was mir damals auch sehr geholfen hat war das Buch Natural Dog Food, ich möchte es nicht mehr missen

Natural Dog Food

außerdem möchte ich auch auf die Broschüre von Swanie Simon nicht mehr verzichten:

Barf Broschüre

In beiden Büchern wird detailiert auf das Thema Rohfütterung eingegangen und die einzelnen Komponenten (Fleisch, Obst und Gemüse, Zusätze usw.) sehr ausführlich erklärt und Anleitungen zum Erstellen von Futterplänen gegeben.

Das wichtigste am Thema Ernährung ist aber das man sich nicht verrückt machen lassen sollte, egal ob man seinen Hund Rohernährt oder mit Trockenfutter. Man sollte die beste Lösung für sich und seinen Hund finden.

Eure Kerstin

1 Kommentar:

  1. Hallöchen ich habe schon viel von dem Barf gehört un die leute sind begeistert davon hilft das auch? ist eine verbesserung da?

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